Was versteht man unter Trimmen?
Das abgestorbenen Deckhaar wird durch das Auszupfen mittels Fingelingen oder Trimmmesser entfernt und die neue Haarschicht kommt zum Vorschein.
Trimmen darf keinesfalls schmerzhaft für den Hund sein und ist nur möglich, wenn das Fell "reif" ist. Einige Hunderassen mit rauhaarigem Fell, z.B.
Airedale, West Highland Terrier, Fox Terrier Cairn Terrier, Schnauzer, Rauhaardackel,
müssen getrimmt werden. Das Trimmen erfolgt kontinuirlich alle 3-4 Monate, ohne das die Schutzfunktion des Felles beeinträchtigt wird.
Warum schadet das Scheren den rauhaarigen Hunderassen?
Wer seinen rauhaarigen Hund komplett scheren lässt, muss davon ausgehen, dass Nachteile und Probleme für den Hund entstehen können.
Tote Haarwurzeln fördern den Juckreiz, denn sie bleiben beim Scheren in der Haut stecken, statt dem neuen Haar Platz zu machen.
Das Haar verliert seine typische Farbe und Struktur. Ausserdem wird das Haar zur Haarwurzel hin dünner. So ist einleuchtend, dass beim Scheren die harten und farbreichen Spitzen abgeschoren werden und das verbleibende Haar dünner und farbloser ist.
Das neue Haar kommt bei geschorenen Hunden viel schlechter durch, und die abgeschorene Unterwolle wächst zu stark nach.
Das Fell wird weich,farblos und dünn. Der Schmutz haftet schneller und besser und das Fell verfilzt leichter. Es gibt auch Ausnahmehunde, bei denen auch mehrfaches Scheren kaum Schaden anrichtet.
Diese sind jedoch eindeutig in der Minderheit! Trimmfell sollte auch Trimmfell bleiben.
Leider warten oftmals die Kunden zu lange, bis sie einen Hundesalon mit ihrem Vierbeiner aufsuchen. Starke Verfilzungen bis hin zu Filzmatten sind das Ergebnis und teilweise nicht ungefährlich für das Tier.
Sie binden Schmutz, und Bakterien siedeln sich an. Filzmatten sind wasserundurchlässig und isolierend - eine wahre Oase für Bakterien!